Mit 57 km Länge ist der am 11. Dezember 2016 offizielle dem Verkehr übergebene Gotthard-Basistunnel (GBT) eines der bahnbrechendsten Rekordbauwerke der Schweiz. Zudem mit einer Felsüberlagerung von bis zu 2'300 Metern nicht nur der längste, sondern auch der tiefste Eisenbahntunnel weltweit.

Im Zugangsstollen Amsteg erhalten wir aus erster Hand wissenswerte Informationen zum Bau des GBT und die Gele-genheit, durch ein Fenster die vorbeirauschenden Züge zu sehen – und hören! Nicht nur dabei, sondern mittendrin.
Damit dieses beeindruckende Bauwerk aber auch noch möglichst lange wie ein Schweizer Uhrwerk funktioniert, müs-sen in regelmässigen, von langer Hand getakteten Intervallen die präventiven Unterhaltsarbeiten ausgeführt werden. Keine einfache Aufgabe bei einer solchen Länge und dem engen Fahrplan. Fast im Minutentakt fahren Güter- und Personenzüge von Nord nach Süd oder umgekehrt. Die Zeitfenster für die Instandhaltungsarbeiten, wie auch die ein-zelnen Arbeitspakete, auf jedem der 29 Tunnelabschnitte (jeweils zwei Kilometer lang) sind sehr eng.

Eigens für diese Tätigkeiten sind – nur für dieses Bauwerk – ganz spezielle Zugskompositionen, rollende Werkstätten, gebaut worden. Diese stehen auf der Nord- und Südseite des Tunnels in den neu erstellten Erhaltungs- und Interventi-onszentren (EIZ), wo sich auch die Werkstatt- und Logistikgebäude befinden. Ebenfalls an diesen beiden Standorten ist ein Lösch- und Rettungszug, mit der kompletten Mannschaft / Einsatztruppe stationiert. Die Sicherheit steht an oberster Stelle.

Sei auch Du dabei, wenn wir den tiefsten Eisenbahntunnel der Welt in Augenschein nehmen.